2023
Mai
Dieses Jahr sieht man besonders viel Löwenzahn, ganze Wiesen/Weiden leuchten gelb. Wie mag es wohl aussehen, wenn eine ganze Wolke Löwenzahnsamen in die Luft steigt und zu einem neuen Landeplatz schwebt ? Doch bevor es soweit kommt, werden sie bei mir im Garten schnell gepflückt. Nein, nicht wie manch einer denken mag, weil ich nicht überall Löwenzahn wachsen haben möchte. Ich brauche ihn um kreativ zu sein ;)
Ich brauchte:
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Löwenzahnköpfe , noch geschlossen, aber man kann das weiße der Pusteblume schon sehen.
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10er Drahtlichterkette
Die Pusteblumenköpfe werden direkt unter dem Kopf entstielt. Den Draht der Lichterkette so umbiegen, dass das Lämpchen nach oben zeigt. Nun das Lämpchen dort in das Pusteblumenköpfen stecken, wo der Stiel entfernt wurde.
Die so aufgereihten Köpfen in eine Schale, Glasvase etc. legen oder einfach aufhängen. Jetzt heißt es warten, denn in den nächsten ein bis zwei Tagen werden sich die Köpfe öffnen ( nun sind sie auch nicht mehr so leicht pustbar ).
Wenn jetzt abends die Lichterkette angeschaltet wird, leuchten die Pusteblumenköpfe fantastisch .
2022
Drahtlichterkette
Pusteblumenknospe
fertige Lichterkette mit Pusteblume
Drahtlichterkette
September
Auch im September gab es für mich etwas neues. Ich durfte mit meinem PilzKoffer auf dem Landschaftstag in Nümbrecht, das Thema Pilze präsentieren. Zusammen mit einer Angestellten der Biologischenstation Oberberg hatten wir den Landschaftsraum für uns. Verschiedene Pilzmodelle waren zu sehen, die Kinder konnten Pilztattoos und Kettenanhänger gestalten. Den Inhalt meines Pilzkoffers durfte ich ausstellen. Es gab einige Interessierte, die sogar wissen wollten, wo es denn mein Buch oder Spiel zu erwerben gäbe. Nun ja, es sind ja nur Prototypen.Wer weiß ob sie überhaupt in Produktion gehen.
Mai
Gibt es nicht ein Lied mit dem Text "... alles neu macht der Mai ..." ? Bei mir jedenfalls beginnt im Mai etwas neues. Ich habe das Angebot bekommen Anfang Juni als Referentin für die Biologische Station Oberberg zu arbeiten. In der neuen Fortbildungsreihe "Mehr Natur für Kinderorte" darf ich einen Teil ( Thema Schmetterlinge, pädagogischer Teil Wildkräuter ) übernehmen. Im letzten Jahr noch hat Irmgard Kutsch diese Fortbildung geleitet und nun darf ich in ihre Fußstapfen treten, auch wenn das vielleicht etwas überheblich klingt. Es ist doch in gewissermaßen aufregend und spannend. Werde ich dem ganzen gerecht?
Nun heißt es :
- überlegen, was möchte ich den anderen mitgeben
- packen, was brauche ich zum Zeigen
- Raupen füttern, ich habe die Tage wieder Brennnesselraupen gefunden, die sich zum Zeigen gut zeigen, auch wenn sie sich bis dahin verpuppt haben sollten.
- warten, bis ich einen Termin zum Telefonieren habe, um genau zu wissen was von mir erwartet wird.
- ...
Ich denke , ich werde meinen KräuterKoffer mitnehmen, um daraus zu arbeiten. Auf Fragen und Ideen kann ich bestimmt spontan eingehen ( spontane Ideen kann ich immer gut ;) ). Ein paar Dinge zum Thema Schmetterlinge habe ich mir schon zusammen gesucht:
- Federn , um Raupen aufzuheben oder umzusetzen
- Bilder, von Raupen, Puppen und Schmetterlingen in verschiedenen Entwicklungsstadien
-kurze Filmsequenzen, um Häutung und Schlüpfen zu zeigen
- mein Buch mit Jöran
- Malvorlagen
- ...
Für das erste dürfte es reichen, mal sehen ob ich noch genaue Info bekommen.
März
Der Anfang von 2022 stand ganz im Zeichen von dem Pilz. Es galt die praktische Prüfung für den Pilzcoach fertig zu stellen und für die theoretische zu üben. Wie es typisch für mich ist, fiel es mir mal wieder schwer, mich auf eins zu beschränken. So habe ich einen ganzen Koffer voll mit praktischen Ideen zur praktischen Arbeit zum Thema Pilz vollgepackt. Einen Karteikasten, um Aktionen zu planen; Fächer als Bestimmungshilfen; ein Bilderbuch für den Einstieg; etc. . Die theoretische Prüfung war dann doch nicht so "schlimm" wie ich es befürchtet hatte.
Und jetzt darf ich mich PilzCoach nennen. :)
2021
September
Der September war terminlich ganz schön vollgepackt.
Gestartet hat er mit dem Ernte-Dank-Fest, dass hier im Ort eigentlich groß gefeiert wird, wenn denn da nicht Corona herrscht. Wie im letzten Jahr, gab es statt einem Umzug durch den Ort und anschließenden Festlichkeiten, vereinzelte Aktionen der Nachbarschaften und denen , die sich gerne beteiligen wollten. Unsere Straße stellte das Erntepaar, sodass freitags Haus, Straße und Kutsche geschmückt werden durften.
Der Ernte-Dank-Sonntag begann mit einem Gottesdienst, an dem unser Kindergarten wieder mitwirken konnte. Anschließend gab es ein Schubkarrenrennen auf dem Kindergartengelände, dass großen Anklang fand. Ich hatte leider nicht die Möglichkeit beim Schubkarrenrennen dabei sein zu können, denn ich habe meinen Garten vorbereitet, um ihn für Besucher zu öffnen. Letztes Jahr kam es schon, bei denen die da waren, gut an. So war der Ernteverein froh, dass ich auch dieses Jahr mitmachen wollte.
Thema waren dieses Jahr wieder die Wildkräuter, mit Schwerpunkt Bettstrohkräuter und Brennnessel , speziell die Samen. Das Besondere waren die Schmetterlingspuppen, die auch zum selber "brüten" mit genommen werden konnten. Es war eine wunderschöne Atmosphäre bei mir im Garten. Sehr viele Besucher waren es nicht, aber ich war immer beschäftigt. Mehrere hätte ich nicht in Ruhe rumführen und etwas erklären können. Die Sitzecke war immer besetzt und es waren schöne Gespräche im Gange. Das Erntepaar, das zu besuch war, konnte vor dem nächsten Termin verschnaufen. Den Garten kannte es vom letzten Jahr und so genoß es die Ruhe und das nicht "offizelle".
Eine Woche später startete meine Ausbildung zum Pilzcoach.
Zwei Tage geballtes Pilzbestimmen und das für eine, die sich mit Pilzen noch nicht wirklich viel auseinandergesetzt hatte.
Ja, mein Opa war früher Pilze sammeln und mein Vater im Österreich- oder Dänemarkurlaub. Aber außer in Dänemark war ich nie mit dabei und daran kann ich mich nicht mehr richtig erinnern.
In den zwei Tagen wurden so viele Bestimmungsmerkmale genannt ( Sprödblättler oder Milchlinge, etc. ... ) das mir Kräuterweib die Ohren qualmten. Viele Pilze ähnelten sich und gehörten doch zu einer anderen Gattung. Aber warum?
Das Problem war, dass unsere Ausbildung im September begann, statt wie geplant im März. So konnte thematisches nicht wie gedacht im Vorfeld erläutert werden und wir Ahnungslosen wurden ins kalte Wasser geworfen.
Nichtsdestotrotz war es ein tolles Wochenende, allein durch Rita und Frank Lüder, die uns in die Welt der Pilze eingeführt haben.
April
Dieses Jahr bin ich nicht drumherum gekommen wieder eine Osteraktion für unsere Familie zu kreieren. Ich habe eine Ostergeschichte erdacht und diese Stückweise auf QR Codes gepackt. So konnte der Osterspaziergang, gespickt mit der Geschichte von dem Osterengel starten. Eine gelungene Aktion fand ich, auch der Kleinste hatte nachher an der Geschichte Interesse, nachdem er zuvor nur die Codes gejagt hatten.
In meinem Postfach hatte ich eine Anfrage für zwei bis drei Natur- / Kräuteraktionen in den Sommerferien, falls Corona es zulässt. Ich freue mich schon darauf. Was ich genau anbiete weiss ich noch nicht, aber das ist nicht das Problem, ich habe meist zuviel als zuwenig Ideen ;). Spontan kamen mit die Baumperlen in den Sinn, mit Waldbaden und anschließender Schmuckherstellung aus den Perlen. Also machten wir uns auf Perlensuche, denn ohne Perlen könnte ich das Angebot nicht anbieten. Neben unsere Baumperlensuche haben wir noch etliche andere Schätze gefunden:
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ein Vogelnest mit drei Eiern , vermutlich Amsel, aber sehr bodennah, ob das so sicher ist?
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eine besonders schöne leere Glasflasche
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Wolle von der Schafsherde, die letztens den Wald passiert hat
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Schachtelhalmblüten von Teich- und Ackerschachtelhalm
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und natürlich Baumperlen
Was möchte man mehr ?
März
Durch, die nicht so ansprechenden Bedingungen, bin ich nun nicht mehr so oft im Wald anzutreffen, aber ich musste ja doch mal schauen, ob der Schachtelhalm, trotz der Verwüstung doch noch seinen Weg nach oben findet. Wie ich letztes Jahr gelernt habe, kommen seine Blüten erst Mitte bis Ende März zum Vorschein. Doch dieses Jahr musste ich enttäuscht feststellen, dass er auch Ende März nicht zu sehen war. Dabei war ich doch so stolz welche gefunden zu haben. Bis zum letzten Frühling wusste ich nicht wie Schachtelhalmblüten aussehen. Als Kind habe ich oft Schachtelhalm gesehen und mein Opa hat oft Jauche daraus hergestellt, aber die Blüte? Nein nie bemerkt. Ich kann es dem Schachtelhalm aber auch nicht verdenken, wenn er dieses Jahr mal seine Nase nach draußen stecken möchte. Vielleicht sehen wir uns nächsten Frühling wieder. Ich freue mich drauf.
Dieses Jahr bin ich nicht drumherum gekommen wieder eine Osteraktion für unsere Familie zu kreieren. Ich habe eine Ostergeschichte erdacht und diese Stückweise auf QR Codes gepackt. So konnte der Osterspaziergang, gespickt mit der Geschichte von dem Osterengel starten. Eine gelungene Aktion fand ich, auch der Kleinste hatte nachher an der Geschichte Interesse, nachdem er zuvor nur die Codes gejagt hatten.
Februar
Januar
Genau an dieser Stelle hat vor einem Jahr meine Zeit mit Jöran und dieser Seite begonnen.
Auch heute war ich, wie vor einem Jahr mit meiner Kamera unterwegs. Damals gefrohren und innehaltend , heute mit Schneeresten und etwas mehr Bewegung als normalerweise zum Jahreswechsel. Corona hat uns im letzten Jahr einiges abverlangt und auch in den ersten Stunden des neues Jahres noch voll im Griff. Silvester durfte nicht in alter Gewohnheit gefeiert werden und doch hatten zumindest wir in kleinstem Kreise unseren Spaß.
Auf meiner Runde waren einige Veränderungen zu sehen, die nicht nur zum Vorteil waren. Ganze Teile des Waldes gibt es nicht mehr. Der Borkenkäfer, noch so klein, hat ganze Arbeit geleistet und tausende von großen standhaften Bäumen danieder gerafft. Die Wege sind durch die großen Maschinen zerstört und nur noch matschige Pfade. Hier macht es keine Lust mehr entlang zu gehen und die Natur zu genießen.
Aber trotz der Verwüstung sind auch Lichtblicke zu entdecken. Frauenmandel , Spitzwegerich und so manch anderes WildesKraut
sind in den Ansätzen schon zu entdecken. Hoffung für ein neues Jahr voller heilendem Grün , Platz für neues Wissen und Ideen die umgesetzt werden möchten. Lasst es uns genießen und etwas wundervolles daraus machen.
Meine monatlichen Waldrundgänge habe ich eingestellt. Ich hatte mit ja vorgenommen, jeden Monat die Entwicklung der Wildkräuter mit meiner Kamera festzuhalten. Dieses Vorhaben habe ich auch erfolgreich umgesetzt und konnte so einiges vertiefen, was ich im Jahr zuvor bei der Ausbildung zur Kräuterpraktikerin gelernt habe. Mit der Heilwirkung der einzelnen Pflanzen muss ich mich noch auseinandersetzen , aber das Erkennen der einzelnen Pflanzen gelingt mir schon recht gut. So freue ich mich auch schon auf dieses Jahr und auf die Pflanzen, die ich wieder sehen darf. Nur leider hat mir der Borkenkäfer einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht.Denn das, was ich bis jetzt Wald genannt habe, existiert nicht mehr. Seit November wurden die toten Bäume aus dem Wald geholt. Ganze Flächen haben sich in eine wahre Ödnis mit Baumstümpfen verwandelt und die Wege sie zum Spazieren einluden sind nur noch Pfade mit tiefen Furchen, die nach einem Regen kein gehen mehr ermöglichen. Viele Wanderwege hier sind keine mehr, da etliche Kriterien, die einen Wanderweg ausmachen ( Wald , schattige Wege, eine schöne Aussicht , gehbare Wege, etc. ) nicht mehr vorhanden sind. Es wird auch viel Zeit brauchen, um wieder ansprechende Wanderwege vorweisen zu können und dabei hatten wir, gerade hier im Oberbergischen, etliche Wege, die für jedes Alter ansprechend und interessant waren.
2020
Januar
Eine Nacht voller Feste und Feiern und Lichtern am mitternachtschwarzen Himmel liegt hinter den Menschen hier im beschaulichen Ort. Alle , zumindest fast alle, liegen in diesem neuen Jahr 2020 noch in ihren Betten. Genau die richtige Zeit, um sich mit meinem kleinen Menschenwicht und der geschulterten Kamera auf den Weg in den menschenleeren, verfrostet Wald zu machen. Letztes Jahr waren wir des öfteren hier, auf der Suche nach wilden Wildkräutern und Pflanzen, die mir meine liebe Kräuterfrau, im Kurs zur Kräuterpraktikerin, ans Herz gelegt hat. Ich bin erstaund wie viele von diesen Pflanzen bei uns doch ganz in der Nähe im Wald wachsen. Mit ihrer Hilfe lässt sich mein Herbarium ( an anderer Stelle ein andermal mehr davon ) wunderbar weiter füllen.
Man / Frau wird sich vielleicht fragen , warum ich gerade am ersten Tag im neuen Jahr und dann noch bei frostigen Temperaturen im Wald herumtigern muss. Ja es gibt wahrlich angenehmere Dinge, die an so einem Tag getan werden können. Ausschlafen, wäre eine Option, die nur bei kleinen Menschenwichten im Haus nicht in frage kommt. Wenn ich mir die Bilder anschaue , die bei unserer Tour zustande gekommen sind, dann hat es sich jedoch voll und ganz gelohnt. Zum anderen musste ich ja auch kontrollieren, ob das so stimmte was Jöran mir erzählt hat und ob es wirklich keine frischen Kräuter im Wald gibt. ;)
Februar
Der Februar war wärmer als normal und wirklich Schnee gab es auch nicht. Das bisschen Schnee hat noch nicht einmal gereicht , damit die Kinder damit spielen oder Schlitten fahren konnten.
Die Kräuterwelt hatte sich noch nicht gezeigt. Sie bereitete sich wohl unterirdisch auf ihren großen Durchbruch vor.
Die ersten Frühblüher waren wie gewohnt schon da und machten , bei den warmen Temperaturen Lust auf Frühling.
Es juckte mich schon in den Fingern, am liebsten hätte ich schon begonnen im Garten und Beet zu arbeiten, aber der Kopf sagt "Lass es lieber, es wird bestimmt noch einmal kalt und dann war alles um sonst."Also habe ich meine juckenden Finger über die Tastatur jagen lassen, um bei Pinterest zu schauen, was ich jetzt schon einmal vorbereitend tun könnte.
Tomaten! Säe ich sie jetzt oder etwas später? Lasse ich die Samen vorkeimen oder nicht?
Also, ich werde im März Tomatensamen zum vorkeimen auf ein feuchtes Küchentuch legen und in eine Zipp- off Tüte packen.
Mal schauen , ob die Tomatenpflanzen dieses Jahr besser und kräftiger werden. Schwer ist es nicht bei mir als Tomatenpflanze kräftiger zu werden. Diese Pflänzchen sind bei mir eher so die Stiefkinder. Ich habe nicht so das Händchen, um sie stark heran zu ziehen. Vielleicht klappt es ja dieses Jahr mit dieser Methode.
März
Der März ist gekommen , die Bäume schlagen aus. Aber nicht nur die . Bei meiner letzten Runde im Wald konnte ich schon einige zarte Spitzen von Wildkräutern entdecken. Ich habe zwar nicht die finden können, die ich gern gesehen hätte, aber so manch anderes Kräutlein hat sich mir schon gezeigt. Selbst einige die ich nicht gesucht habe, haben mit ihren ersten zarten Blättchen gewunken und gerufen " Huhu, schau ich bin auch da!"
Eigentlich hatte ich gehofft die "Blüten" des Schachtelhalms zu finden, aber die lassen sich erst ab März sehen ( wie ich gerade nachgelesen habe ) . Da war ich wohl etwas früh mit meinen Erwartungen.
Gefunden habe ich :
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Brennnessel ( für unser traditionelles Gründonnerstag Essen, Brennnesselgemüse mit pochierten Eiern )
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Giersch ( gegen Gicht und Rheuma, aber ich möchte ihn als Wildgemüse einsetzen. In Lasagne lecker. )
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Sauerampfer ( nicht übertreiben, weil sonst giftig für uns )
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Klettenlabkraut ( für mich in erster Linie zum Spielen und basteln. Kinder finden die klebenden Samen ganz faszinierend und bewerfen sich gegenseitig gerne damit. Ich bastel im Herbst
gerne kleine Nester aus dem Stengeln des Labkrautes, in die ich Kerzengläser stelle. )
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Huflattich ( gegen Husten, na ich werde ihn im Auge behalten)
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Knoblauchsrauke ( an dieser Stelle war sie mir letztes Jahr gar nicht aufgefallen. Ich werde mir eine davon zulegen, als Knoblauchersatz. )
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Erdbeer- Fingerkraut ( einfach nett anzusehen )
Brennnessel
Klettenlabkraut
Sauerampfer
Giersch
Knoblauchsrauke
April
Nun ist schon April, ich habe meine Schachtelhalmblüte gefunden. Nicht da, wo ich ihn gesucht habe, da zeigt er sich immer noch nicht, eher durch Zufall. Die Freude darüber war natürlich größer :) .
Meine Pläne für die nächsten Tage, wenn es wieder trocken und schöner ist,
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Löwenzahnzucker
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Pusteblumen haltbar machen, Vorbereitungen habe ich mit den Jungs schon getroffen :)
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Wildkräutersalz ( mit Bärlauch, Brennnessel, Schnittlauch, Löwenzahn, ... )
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meinen Garten weiter gestalten ( mein Teegarten ist schon gut vorran gekommen )
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eine Runde mit meiner Kräuterfrau in "meinem " Waldstück ( ich würde ja zu gerne dieses Stück Wald mit Schildern versehen, für die Spaziergänger. " Hier findet ihr ... " " Bitte nicht füttern und bitte nicht pflücken " )
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die himmelblauen Blattkäfer im Auge behalten , er ist ein Minz-Vernichter, aber durch seine tolle Farbe ( das muss man ihm schon lassen ) kann man ihn gut absammeln.
Schachtelhalmblüte
himmelblauer Blattkäfer
Mädesüß
Knoblauchsrauke
Schachtelhalmbildstecke
Es waren so viele und schöne Blüten, bei den letzten habe ich dann aber leider sagen müssen:
" Jetzt reicht es, ich kann nicht jeden fotografieren ."
Hier ein kleiner Eindruck.
Mai
Wir haben Mai, alles wächst und gedeiht prächtig. Ich warte sehnsüchtig auf die ersten Blüten, um sie mit meiner Kamera festzuhalten und um zu lernen.
Doch was musste ich Mitte des Monats feststellen? Die Stelle, an der ich immer Fotografiere wurde gemäht! Wie kann man nur? Es ist ein Überlaufbecken, das nicht mehr für diese Zwecke genutzt wird, also besteht für mich nicht der Grund dort zu mähen. Warscheinlich muss es aus irgendwelchen Gründen sein, aber die verstehe ich leider nicht. Nun ja, ich hoffe das die Pflanzen nochmal wachsen. Ein paar Wildkräuter hatte ich mit vorher in den Garten eingeladen, diese werde ich jetzt hegen und pflegen.
Jöran hat ein neues zu Hause, bei uns im Garten, gefunden und richtet sich dort ein. Bald wird er seine KräuterKrämerei wieder eröffnen können.
Bei uns im Garten tummeln sich die Vögel. Beide Nistkästen sind von Meisen bewohnt und in dem alten Rohr der Dunstabzugshaube wohnen Rotschwänzchen . In den letzten Jahren war immer nur der Steinnistkasten bewohnt. Der liebe Meisenmann hat beide fertig gemacht und die Meisendame hat sich immer für das massievere Steinhaus entschieden. Ganz schön wählerisch diese Damen. Aber dieses Jahr sind das erste mal beide bewohnt. Auch das Rotschwänzchen hat sich das erstemal in dem Rohr nieder gelassen. In den letzten Jahren haben sie dort angefangen zu bauen, es dann aber wieder sein gelassen. Auch die Schwalben lassen sich immer mal wieder unter unserem Dach nieder und diskutieren lautstark. Mal sehen ob sie nun auch bei uns einziehen.
Ich weiß nicht ob es dieses Jahr an Corona liegt oder ob es der Lauf der Natur ist, jedenfalls finde ich, das die Pflanzen üppiger blühen und die Blüten / Blumen stärker duften. Auch die Vögel hört man lauter und zahlreicher. Nun ist es auch nicht so, das wir in einer stark bewohnten Gegend mit viel Autoverkehr wohnen, sodass in dieser ruhigeren Zeit alles mehr auffällt. Wer weiß woran es liegt, ich finde es auf jeden Fall schön und genieße es. :)
Juni
Der Juni war nasser als die Monate zuvor , was jedoch meinem Garten zu gute kam. Die Pflanzen haben sich gut entwickelt und nun zu Ende des Monates kann ich schon einige Kräuter aus meinen Eimern ernten und für unseren ersten Haustee trocknen.
Zum Trocknen, so meine Idee, habe ich mir die Obst- und Gemüsenetze, die es jetzt über all in der Obst- und Gemüseabteilung gibt, besorgt. Die zu trocknenden Kräuter habe ich kopfüber in die Netze gesteckt, ober zugebunden und hinter die Wohnzimmergardine gehängt. Hier scheint die Sommersonne schön und hilft beim Trocknen, durch die Gardinen sind die Kräuter jedoch vor der Sonne geschützt.
In den letzten Tagen habe ich Spitzwegerichtinktur angesetzt und Mini-Deo-Roller bestellt. Wenn sie da sind, fülle ich die Tinktur um und so kann jeder dann "Anti-Juck-Tinktur-to-go" dorthin mit nehmen wohin er möchte.Nur lässt die Post schonmal auf sich warten.
Dann kam ja diesen Monat die Anfrage, ob ich eine Kräuteraktion, oder besser doch zwei, für die städttische Ferienaktion anbieten könnte. Klar, was für eine Frage. Dafür habe ich dann so einiges vorbereitet ( Wild-Kräuter-Karten-Set, MundspiegelTasche, Ablaufausarbeitung, Regeln für Natur und Umwelt und noch so manche Kleinigkeit ). Ich freue mich schon drauf, hätte nicht gedacht, das da so Bedarf bei den Kids ist. Wenn es gut ankommt, habe ich vielleicht noch Aussicht auf andere Aktionen im Jahreslauf. Mal schauen.
An manchen Stellen, wo der Mäher das Mädesüß verschont hat, konnte ich einige Blüten sammeln und diese zu Sirup verarbeiten. Ein Teil davon kommt in Jörans KräuterKrämerei , der andere Teil in meine Kräuterapotheke, damit wir für die Grippeperiode eingedeckt sind. Da der große Herr hier im Haus heute Kopfschmerzen hatte durfte er schon einmal probetrinken. Ich durfte ihm noch Tee mit etwas mehr Mädesüß machen, also scheint es ja zu helfen. ;)
Juli
Das halbe Jahr ist nun schon rum und der Juli hat begonnen. War ich im Mai noch ganz entsetzt, weil meine Kräuterinsel im Wald abgemäht wurde, so steht sie nun voller Pracht und üppiger als zuvor. Damit sei mein Ärger auf die Mäher verziehen.
Die Waldengelwurz schoß von heut auf morgen aus der Wiese. Bei einer meiner Kräuterwanderungen, im Rahmen des Ferienspaßes unserer Stadt, beschwerte sich ein Junge ( er hat beide Wanderungen mitgemacht ), dass ich beim ersten Mal die Engelwurz nicht gezeigt hatte. Beim ersten mal ist sie mir wirklich nicht so ins Auge gefallen, sodass ich etwas dazu sagen wollte. Genau eine Woche später stand die Engelwurz dann da, mit dicken Knospen bereit sie ausspringen zu lassen.
Dieses Jahr ist für mich was wilde Kräuter angeht, echt ein Jahr der Wunder.
Mein Haustee - Gartentee nimmt Form an und mein Garten Gestalt.
Nachträglich zu meinem Geburtstag habe ich eine Baumbank bekommen. Wir hatten im Schuppen noch Holzreste vom Abriss einer Bar ( nicht unsere ) und die Holzreste hatten die Ehre auf ein neues Leben. Die Bank muss nur noch gestrichen werden und Stoffreste warten auf ein zweites Leben in Form von Kissen. Es ist keine tolle, moderne Bank mit Schnickschnack, nein sie ist einfach einfach und genau passend zu meinem Garten. Also Perfekt. Die Sitzhöhe angenehm und so das Oma auch gut wieder aufstehen kann ( so der Komentar des größere Herr ).
Gartenbank
Eimer Beet
WaldEngelwurz
August
Diesen Monat fängt eine andere Art von Ernten an. Nun ernte ich Samen.
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Baldrian
-
Boretsch
-
Malve
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Mädesüß
-
WaldEngelwurz
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Wilde Möhre
-
Ringelblume
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Stockrosen
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etc.
Der Baldrian hat ganz faszinierende Samen. Schirmchen wie beim Löwenzahn, nur das der Stiel zwischen Schirm und samen fehlt.
Ich habe das ok von unserem Ernteverein, dass ich eine Kräuteraktion im Rahmen unseres Corona-Ernte-Dank-Festes durchführen darf. Dieses Jahr kommen nicht die Erntewagen zu den Zuschauern am Straßenrand, sondern die Zuschauer zu den Erntewagen. Ich öffne meinen Garten und präsentiere interessierten Besuchern ( ich hoffe es gibt welche ) meine Kräuterprojekte ( Fotos, EimerBeet, Herbarium, etc. ), um das Interesse am WildenKraut zu wecken.
Motto meiner Ernte-Dank-Aktion:
Gegen jedes
Wehwehchen
ist ein Kraut gewachsen,
man muss es nur
finden.
Suche im Garten Gottes,
denn der
Garten Gottes ist überall.
Für diese Aktion sind noch die ein oder anderen Dinge vorzubereiten, genaueres berichte ich im September.
Samen WaldEngelwurz
Samen Baldrian
September
Unsere Kräuteraktion zum Ernte-Dank, war zufriedenstellend.
Es waren immer Besucher im Garten und der Ernteverein hat sogar den Bürgermeister mitgebracht ( was für eine Ehre ). An dieser Stelle darf ich natürlich auch unseren Pfarrer nicht vergessen, der seine Gassirunde mit einem Besuch bei uns verbunden hat.
Die Fotos kamen sehr gut an , ja ich muss zugeben , da sind schon ein paar sehr gut gelungene bei. ;)
Auch meine Kostproben an Salbei- und ColaKrautsirup fanden anklang.
Nachdem die große Aufregung im September vorbei ist, fange ich schon einmal langsam an, meine Pflanzen zurück zu schneiden. Alles was langsam verblüht und abgeerntet ist schneide ich schon einmal ab.
Ich bin schon sehr gespannt, was im nächsten Jahr wieder kommt.
Oktober
Der Oktober kommt mit aller macht , doch bis jetzt noch nicht so golden wie erhofft.
Ich hoffe, dass ich draußen noch so einiges aufarbeiten kann, was liegen geblieben ist. Sollte das Wetter nicht so mitspielen ( was ja für die Natur eigentlich gut ist ) versuche ich noch angefangene Projekte fertig zu bekommen. Mein Herbarium möchte ich noch abschließen und die BuchIdee mit Jöran umsetzen, der Anfang ist zumindest schon gemacht.
Mal schauen was der Oktober für uns noch bereit hält.
Bei einem weiteren Rundgang musste ich feststellen, dass das Überlaufbecken noch einmal gemäht wurde. Zwar nicht so großflächig wie im Mai, jedoch ratzekahl. Sogar der Beinwell, der sonst verschohnt geblieben ist, musste daran glauben.
November
Die ersten Tage schienen nicht ganz so der Jahreszeit entsprechend, mild und sonnig . Doch gegen Mitte des Monats kamen die ersten Novembertage , die sich auch so anfühlten und so aussahen.
Obwohl alles nun zur Ruhe kommt und sich für die Winterpause zurückzieht, gibt es doch etwas was jetzt anfängt zu keimen und zu wachsen.In unserem Eimerbett keimt und spriest das Postelein und der kleine Herr leckt sich schon die Lippen und freut sich schon auf die reiche Ernte im neuen Jahr.
Der Wald , den wir immer besuchen, ist nun eigentlich kein Wald mehr. Durch den Borkenkäfer waren dieses Jahr viele Fichten braun und nun wurden sie gefällt und weggebracht. Innerhalb weniger Tage war der Wald weg. :( Die Bäume weg , die Wege durch die Fahrzeuge zerstört.
Und doch brauche ich das, was Wald war, für die GeburtstagsRalley des Kleinsten hier im Haus.
Er hat zwei Tage vor heilig Abend Geburtstag und ich habe schon einmal mit dem planen und schreiben begonnen. Es wird eine "Ralley" zum Thema der Weihnachtsgeschichte. Im Anschluß stellen wir Krippen in Bügelgläsern her , die jeder Gast als Goodie mitnehmen darf.
Bevor ich jedoch ans vorbereiten gehe, stehen die Adentkalender auf dem Programm.
Dezember
Nun haben wir Dezember, dieses merkwürdige Jahr geht zu Ende und ein Jahr mit Jöran ist fast voll.Wie schnell die Zeit doch vergehen kann, auch in seltsamen Zeiten.
Die WeihnachtsRalley zum Geburtstag mussten wir wegen Corona absagen und ich habe mir mal eben in der Nacht etwas neues überlegt.Ich hoffe es gefällt ihm.
Jöran begleitet uns durch die Weihnachtszeit. Wir haben schon Anziehpuppen, nach einer Vorlage von ihm gebastelt und Plätzchen nach einem Rezept aus dem Weihnachtswichtelland gebacken. Lecker
Für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen, das Buch, das ich mit Jöran machen wollte in die Tat umzusetzen.
Nun stehen die Feiertage vor der Tür und von stressig kann beim Lockdown ja keine Rede sein. Ich hoffe ich , bzw. mein Kopf kann dann auch zur Ruhe kommen, bei dem was er dieses Jahr so alles produziert hat.
Bleibt auch im nächsten Jahr gesund.